
UniBw M überzeugt mit erfolgreicher Gleichstellungsarbeit
9 Juli 2025
Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) am GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften veröffentlicht seit 2003 alle zwei Jahre das Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten. Die UniBw M zählt 2025 zu den Spitzenreitern in der Gesamtbewertung der Universitäten – ein großer Erfolg für die zivile Gleichstellungsbeauftragte Pamela Koch und ihr Team.
Das CEWS-Hochschulranking macht sich zur Aufgabe, Gleichstellungserfolge von Hochschulen bundesweit zu vergleichen. Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung misst diese Leistungen anhand von sieben Indikatoren. Dazu zählen beispielsweise das Verhältnis des Frauenanteils an Promotionen zum Anteil an Studentinnen sowie die Veränderung des Frauenanteils bei den Professuren im Abstand von fünf Jahren. Das CEWS-Hochschulranking weist keine einzelnen Rangplätze aus, sondern bildet drei Ranggruppen: Top-Gruppe, Mittelfeld und Entwicklungsbedarf.
UniBw M steigert Frauenanteil an Professuren um sieben Prozent
Die UniBw M liegt in der Gesamtbewertung der Universitäten neben den Universitäten Duisburg-Essen, Hildesheim, Marburg, Potsdam und Saarbrücken sowie der Berlin Hertie School of Governance im Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2025 an der Spitze.
Zum Beispiel steigerte die UniBw M ihren Frauenanteil an den Professuren: lag dieser 2018 noch bei 14,61 Prozent, so erhöhte er sich 2023 schon auf 21,61 Prozent. Insgesamt erhielt die UniBw M elf von zwölf möglichen Punkten im Gleichstellungsranking.
„Gleichstellung an der UniBw M nicht nur formales Ziel, sondern gelebte Realität“
Pamela Koch, seit 2014 zivile Gleichstellungsbeauftragte an der UniBw M, schreibt das hervorragende Abschneiden der UniBw M im CEWS-Gleichstellungsranking vor allem der engen Zusammenarbeit mit der Hochschulleitung, dem akademischen Bereich und der Verwaltung sowie dem großen Engagement ihres Teams zu.
„Durch zahlreiche gezielte Initiativen und Projekte haben wir konkrete Verbesserungen in der Gleichstellung erreicht – von der Förderung weiblicher Karrieren über strukturelle Maßnahmen bis hin zur Sensibilisierung in der gesamten Hochschule. Dabei spielen beispielsweise die Platzierung von Gleichstellungsthemen in den Universitätsgremien oder der Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen zu unbewussten Denkmustern in Berufungsverfahren sowie die Vernetzung von Frauen in Führung eine große Rolle. Diese praktische Arbeit ist ausschlaggebend dafür, dass Gleichstellung an der UniBw M nicht nur ein formales Ziel, sondern gelebte Realität ist“, betont Pamela Koch.
In den kommenden Jahren solle der Fokus auf die Erhöhung des Frauenanteils in der wissenschaftlichen Qualifikationskette – insbesondere im MINT-Bereich – gesetzt werden, so Koch. Die Gleichstellungsbeauftrage erklärt weiterhin: „Unser Ziel ist es, deutlich mehr Doktorandinnen und weibliche Postdocs zu gewinnen und gezielt zu fördern. Langfristig streben wir an, den Anteil an Professorinnen auf mindestens 25 bis 30 Prozent zu steigern und dauerhaft auf diesem Niveau zu halten. Dafür werden wir bestehende Maßnahmen weiterentwickeln und neue Strategien zur Ansprache, Begleitung und Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen umsetzen.“
Titelbild: Die zivile Gleichungsstellungsbeauftragte Pamela Koch (3.v.r.) mit einem Teil ihres Teams von der zivilen Gleichstellungsstelle
(© Universität der Bundeswehr München/Siebold)