Prof. Dr. Timothy Williams

Juniorprofessur für Unsicherheitsforschung und gesellschaftliche Ordnungsbildung

Institut für Politikwissenschaft

 

Tel.: +49 89 6004-2408

timothy.williams@unibw.de

www.unibw.de/timothy.williams

Twitter: @_tim_williams_

 

Timothy Williams ist Politikwissenschaftler und Konfliktforscher, dessen Forschung und Lehre sich auf die internationale Politik nachhaltiger Transformationen von Gewalt und Diskriminierung, die Politik der Erinnerung, digitale Gewalt sowie Völkermord und dessen Täter konzentriert. Insbesondere untersucht er, wie soziale und politische Akteure mit der Erinnerung an Massengewalt, anhaltender Diskriminierung, intersektionalen Unterschieden und divergierenden Vorstellungen von Gerechtigkeit und Frieden umgehen, um Nachhaltigkeit und Frieden zu schaffen oder zu untergraben. Darüber hinaus interessiert er sich für die Dynamik von Gewalt in physischen und digitalen Räumen und versucht zu verstehen, wie Menschen über Gewalt diskutieren und wie sie dazu kommen, sich daran zu beteiligen. Er stützt sich auf qualitative Methoden (Interviews, teilnehmende Beobachtung) in der Feldforschung in Südostasien und Ostafrika sowie auf QCA und, in Zusammenarbeit mit Kollegen, auf NLP- und Big-Data-Methoden im digitalen Raum.
 
Sein aktuelles Buch Memory Politics after Mass Violence (2025, Bristol UP) befasst sich mit der Erinnerungspolitik in Kambodscha, Ruanda und Indonesien und zeigt, wie in internationaler Politik und nachhaltigen Transformationen nach Massengewalt politische Akteuren  in ihren Darstellungen der gewalttätigen Vergangenheit die Rollen von Tätern, Opfern und Helden konstruieren, um Macht zu konsolidieren und Legitimität zu erlangen. Zuvor untersuchte er mit Johanna Mannergren, Annika Björkdahl, Susanne Buckley-Zistel und Stefanie Kappler in einem gemeinsam verfassten Buch (2024, Manchester UP) Peace and the Politics of Memory in fünf Fällen Verstrickungen der Erinnerung und wie diese sich auf Frieden auswirken. Sein erstes Buch The Complexity of Evil. Perpetration and Genocide (2021, Rutgers UP) beschäftigte sich mit Motivationen von Täter*innen, sich an Völkermord zu beteiligen.
 

Nach seinem Studium der Politikwissenschaft in Mannheim und der vergleichenden Politikwissenschaften an der London School of Economics hat Timothy Williams seine Promotion am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg abgeschlossen. Diese wurde später mit dem Promotionspreis der Philipps-Universität Marburg sowie dem Gert-Sommer-Preis des Forums Friedenspsychologie ausgezeichnet. Am Zentrum für Konfliktforschung war er auch als Postdoc und Projektleiter in verschiedenen Projekten tätig, bevor er dem Ruf als Juniorprofessor an die Universität der Bundeswehr München gefolgt ist, wo er zugleich auch Ko-Sprecher des Forschungszentrums RISK ist. Timothy Williams ist Vizepräsident der International Association of Genocide Scholars und war 2021-2023 Herausgeber der Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung.

Weiterführende Informationen zu meinen Forschungen finden Sie auf meiner persönlichen Website.

 

Zur Sprechstunde von Timothy Williams können Sie sich gerne unter folgendem Link anmelden:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1NCzdzGCpaa_z42DS6jJxujBGds6gcPbltfl1CiK8xSg/edit#gid=0

 

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