Der 5. Workshop BAU-PROTECT
"Schutz der baulichen Infrastruktur vor außergewöhnlichen Einwirkungen"
fand am 14. und 15. November 2012
an der Universität der Bundeswehr München, Neubiberg statt
Mit dem Workshop BAU-PROTECT fand am 14. und 15. November 2012 zum fünften Mal eine Veranstaltung über den Schutz baulicher Strukturen gegen außergewöhnliche Belastungen statt.
Die Gewährleistung der Sicherheit von Gebäuden und Infrastrukturen ist in einer Zeit von wachsender Bedrohung unterschiedlichster Art eine wichtige und schwierige Aufgabe geworden
Themenschwerpunkte
Bedrohung, Gefährdung, Risiko
Die Zerstörung von Bauwerken durch Unfälle, Naturkatastrophen oder terroristische Anschläge birgt eine große Gefahr für die Menschen und verursacht hohe Kosten für die Gesellschaft. Untersuchungen von Schadensereignissen haben gezeigt, dass Gefährdungen von Gebäuden und die potenziellen Schadensauswirkungen häufig nicht erkannt oder falsch eingeschätzt werden.
Der Workshop BAU-PROTECT vermittelte Grundlagen aktueller Entwicklungen zu diesem breiten Themenfeld.
Die Vielschichtigkeit der Bedrohungen (Multi Hazard) und die Besonderheiten terroristischer Bedrohungen wurden aufgezeigt.
Schutztechnologien und Sicherheitstechnik
Präventive oder nachträgliche bauliche Schutzmaßnahmen helfen in vielen Fällen, das Schadensausmaß dynamischer Einwirkungen auf Gebäude zu reduzieren oder zu vermeiden. Dazu gehören:
- Bauliche Schutzmaßnahmen
- Gebäudeanordnungen und Schutzabstände
- Verhaltensregeln für Nutzer
Es wurden Methoden auf der Basis einfacher Ingenieurcodes und detaillierter, nicht-linearer FEM-Analysen vorgestellt.
Analyse von Tragverhalten, Schädigung und Versagen
Die Analyse des Tragverhaltens unter hochdynamischer Belastung dient der konstruktiven Auslegung und Verstärkung von Gebäuden und Gebäudeteilen bei Neubauten und bestehenden Gebäuden. BAU-PROTECT stellt hierfür Möglichkeiten und Verfahren zur Beurteilung und Dimensionierung zur Verfügung. Dazu wurden neue und konventionelle Baustoffe vorgestellt und effiziente Konstruktionsprinzipien diskutiert.
Spezielle Prüfmethoden
Um bauliche Komponenten hinsichtlich ihrer Schutzwirkung prüfen zu können, bedarf es spezieller experimenteller Methoden. Die Möglichkeiten der experimentellen Erprobung von baulichen Schutzmaßnahmen wurden gezeigt, und Vorschriften und Normen werden erläutert.
Ausstellung
In einer begleitenden Ausstellung präsentierten Firmen aktuelle Werkstoffe und Techniken zum Schutz von Gebäuden. Weiterhin fand eine Posterausstellung statt.
Kontakt und Austragungsort
Fachliche Leitung
Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gebbeken
Dipl.-Ing. Michael Klaus
Prof. Dr. rer. nat. Klaus Thoma
Ansprechpartner
Dr.-Ing. Martin Larcher
martin.larcher@unibw.de
Tel.: +49 6004 3418
www.unibw-bauprotect.de
Organisation
Institut für Mechanik und Statik
Werner-Heisenberg-Weg 39
85577 Neubiberg
bauprotect@unibw.de
www.unibw-bauprotect.de
Tagungsort
Universität der Bundeswehr München
Werner-Heisenberg-Weg 39
85577 Neubiberg
Mitveranstalter - Partner von Bau-Protect
