Fachinformatiker/in für Systemintegration

Hier finden Sie Informationen zur Ausbildung zur Fachinformatikerin oder zum Fachinformatiker.

Zitate

Was machen Fachinformatiker/innen?

"Es geht in der Informatik ebenso wenig um Computer wie in der Astronomie um Teleskope." – Edsger Wybe Dijkstra

Entwicklung der Computer

"Für die Zukunft sind Computer mit weniger als 1,5 Tonnen Gewicht vorstellbar." – Popular Mechanics, US-Technik-Magazin, 1949

Video zur Ausbildung FISI

Zur Ausbildung Fachinformatiker/in für Systemintegration steht ebenfalls ein Video zur Verfügung, mit dem sich Interessierte ein noch besseres Bild machen können. Zum Abspielen des Videos bitte auf das Beitragsbild klicken und den Ton in der Menüleiste aktivieren.

Die Ausbildung selbst

Der Beruf "Fachinformatiker/in" ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und wird im Rechenzentrum angeboten. Die kaufmännische Ausbildung ist bundesweit auf 3 Jahre geregelt.

Im ersten und zweiten Jahr durchlaufen die Auszubildenden neben dem Blockunterricht in der Berufsschule die einzelnen Abteilungen des Rechenzentrums wie beispielsweise IT-Sicherheit, Windows-Systeme oder Netzdienste. Dabei arbeiten sie an verschiedenen Projekten und Daueraufgaben produktiv mit. Idealerweise erhalten die Auszubildenden sehr früh ein eigenes Aufgabengebiet, um das sie sich während ihrer kompletten Ausbildungszeit kümmern.

Im dritten Ausbildungsjahr arbeiten die Auszubildenden im ServiceDesk mit, um ihr Fachwissen produktiv bei der Problemlösung für Nutzer umzusetzen. Zudem findet im letzten Ausbildungsjahr die intensive Vorbereitung auf die Abschlussprüfung statt. Die Abschlussprüfung selbst setzt sich aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil zusammen, der von dem Prüfungsausschuss der IHK zu je 50% gewertet wird. Themengebiete, die in der schriftlichen Abschlussprüfung geprüft werden, sind zum einem Fachwissen in den ganzheitlichen Aufgaben, und zum anderen Aufgaben zur Wirtschafts- und Sozialkunde.

Im praktischen Teil der Prüfung müssen die Auszubildenden ein betriebliches Projekt durchführen und dokumentieren, welches im Anschluss dem Prüfungsauschschuss zu präsentieren ist. Dieses Projekt muss in sich einmalig und abgeschlossen sein, um von der IHK zugelassen zu werden und darf einen Zeitaufwand von höchstens 35 Stunden haben. Im Idealfall wird das Projekt anschließend produktiv im Rechenzentrum eingesetzt.

Fachinformatiker/in (Systemintegration) im Beruf

Zu den Aufgaben einer Fachinformatikerin/eines Fachinformatikers der Fachrichtung Systemintegration zählen zum einen die Planung, Installation, Wartung und Administrierung von Systemen und Netzwerken sowie die Umsetzung von Kenntnissen im Bereich der Betriebssysteme (Windows, Linux, MacOS, Unix etc.), Rechnernetztechniken und Protokollen. Eine große Bedeutung hat auch das Thema IT-Sicherheit (Datenschutz und Datensicherung/Backup) im Bereich der Firewalls, Verschlüsselungen etc. Daneben schulen und beraten Fachinformatiker/innen Nutzer, wozu auch das Verfassen von Nutzeranleitungen gehört. Kernqualifikationen der Ausbildung sind zudem die Datenbanktheorie, -entwurf und -abfrage, moderne Analyse-, Entwurfs- und Implementierungsmethoden in der objektorientierten Softwareentwicklung und der Systemtechnik. Des Weiteren gehören umfassende Kenntnisse betriebswirtschaftlicher Analyse, Steuerung und Kontrolle, Projektplanung sowie Kommunikationstechniken dazu.

Voraussetzungen und Fähigkeiten

Formale Eingangsvoraussetzung ist die mittlere Reife.

Zusätzlich sind Fähigkeiten wie logisches Denken, technischen Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen von Vorteil.

Empfehlung

Da Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker häufig dokumentieren und schreiben müssen – und die Kommandozeile keinerlei Tippfehler verzeiht – sind gute Kenntnisse der deutschen Sprache, insbesondere in Rechtschreibung und Grammatik, unerlässlich. Auch im Leseverstehen der englischen Sprache sollten solide Fähigkeiten vorhanden sein, da viele Fachtexte, Anleitungen und Dokumentationen auf Englisch verfasst sind.

Erfahrungen zeigen zudem, dass viele Ausbildungsinteressierte unrealistische Vorstellungen vom Beruf haben. Häufig wird beispielsweise angenommen, man würde in erster Linie Computer zusammenbauen oder montieren. Das entspricht jedoch nicht der Realität. Zwar sind fundierte theoretische Kenntnisse über Hardware, den Aufbau und die Funktionsweise eines Rechners notwendig – tatsächlich wird das Gehäuse eines Computers aber nur selten geöffnet.

Ausbildende

Die Ausbildenden steht Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.

Michael Kraus
Telefon: 089 6004 4786
E-Mail: michael.kraus@unibw.de
Geb./Raum: 46/0310

Bewerbungen richten Sie bitte an bewerbung@unibw.de.